Am Weinstock überwinternde tierische Schaderreger, Oidium und Phomopsis können zum Zeitpunkt des Knospenschwellens mit einer sogenannten „Austriebsspritzung“ behandelt werden.
In Weingärten, in denen im Vorjahr ein vermehrtes Auftreten von Milben (<link http: www.ages.at themen schaderreger kraeuselmilbe _blank external-link-new-window>Kräusel-, <link http: www.ages.at themen schaderreger pockenmilbe _blank external-link-new-window externen link in neuem>Pockenmilbe, <link http: www.ages.at themen schaderreger obstbaumspinnmilben _blank external-link-new-window>Spinnmilben) festgestellt wurde, können diese Schädlinge mit gezielten Behandlungen zu Austriebsbeginn bekämpft werden.
Austriebsbehandlungen sollten bei warmer Witterung durchgeführt werden. Auf eine besonders gründliche Benetzung der Pflanzen, auf eine "Stockwaschung" ist zu achten.
Netzschwefel-Präparate in einer Aufwandmenge von 7,5 kg/ha wirken gegen Kräusel- und Pockenmilbe und haben eine zusätzliche Wirkung gegen Oidium und Phomopsis (Schwarzfleckenkrankheit).
Paraffinöl-Präparate wirken gegen Obstbaumspinnmilbe und Kräusel-, Pockenmilbe.
Für die Obstbaumspinnmilbe (= "Rote Spinne") gilt für die Zeit bis zum Austrieb eine wirtschaftliche Schadschwelle von mehr als 20 Wintereiern pro Auge.
Ölpräparate nicht zu früh, unmittelbar zu Beginn des Knospenaufbruchs einsetzen.