FoodSafeR - Ein gemeinsamer Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Bewältigung neu auftretender Gefahren für die Lebensmittelsicherheit

Zusammenfassung

Mit dem Projekt FoodSafeR wird die Lebensmittelsicherheit in Europa verbessert. Es werden nachhaltige, gesunde und integrative Lebensmittelsysteme gefördert und die Zusammenarbeit im Lebensmittelbereich gesteigert.

Projektbeschreibung

In Europa verursachen lebensmittelbedingte Gefahren wie Bakterien, Parasiten, bakterielle Toxine und Allergene jedes Jahr Erkrankungen und Todesfälle. Chemische Risiken in Lebensmitteln, die häufig mit dem Auftreten von Toxinen verbunden sind, geben zunehmend Anlass zur Besorgnis. Die bisher etablierten Managementsysteme für die europäische Lebensmittelsicherheit müssen immer wieder angepasst und erweitert werden, um neuen Herausforderungen wie klimatischen Änderungen, neuen Krankheiten und natürlichen Toxinen in Lebensmitteln gewachsen zu sein.

Dieses Horizon-Europe-Projekt entwickelt die Voraussetzungen für ein innovatives, proaktives und ganzheitliches Warn- und Managementsystem für die Lebensmittelsicherheit. FoodSafeR verkörpert integrierte Ansätze zur Gefahrencharakterisierung und zum Risikomanagement in zukunftsorientierten Fallstudien, Werkzeugen, Methoden, Strategien, Modellen, Leitlinien und Schulungsmaterialien. Ein zugängliches digitales Zentrum wird als „One-Stop-Shop“ für die Risikobewertung, Lebensmittelsicherheitsbehörden und relevante Akteur:innen und Interessengruppen im europäischen Lebensmittelsystem eingerichtet. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet im Projekt ein Konsortium von 18 Organisationen aus 14 europäischen Ländern zusammen.

Dieses Projekt sucht nach innovativen Lösungen, um die Sicherheit der Lebensmittelsysteme weiter zu verbessern, die durch eine Reihe von Faktoren unter erheblichen Druck geraten sind. Darüber hinaus besteht Bedarf an einer verbesserten Zusammenarbeit im gesamten Lebensmittelbereich und auf internationaler Ebene sowie an der Einführung neuartiger Techniken, einschließlich Big Data und digitaler Technologien.

Zwischenergebnisse

Im ersten Schritt wurden alle beteiligten Personen über die Bedeutung, Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des zu entwickelnden Digital Hubs im Rahmen der Kick-off Veranstaltung sowie mehrerer Online-Termine umfassend informiert. Im November 2023 fand in Dublin ein sogenanntes „living lab“ statt. An zwei Tagen wurden hier Aufbau, Nutzen und Details zum im Anschluss entwickelten FoodSafeR Tool erarbeitet, inzwischen ist der Digital Hub im Vollbetrieb. (FoodSafer)

Nutzen des Projekts

Das Projekt FoodSafeR trägt dazu bei, Vorfälle im Bereich der Lebensmittelsicherheit, die durch biologische und chemische Gefahren im europäischen Lebensmittelsystem verursacht werden, und die damit verbundenen sozioökonomischen Auswirkungen zu verhindern.

FoodSafeR fördert somit nachhaltige, gesunde und integrative Lebensmittelsysteme. Diese bieten Vorteile in Bezug auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung, sicheren Lebensmittelkonsum, Stärkung der Gemeinschaften und florierende Lebensmittelunternehmen.

Projektdetails

Projekttitel: A joined-up approach to the identification, assessment and management of emerging food safety hazards and associated risks

Projektakronym: FoodSafeR

Projektleitung: FFoQSI - Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety & Innovation

Projektleitung AGES: Priv.-Doz. Dr. Teresa Valencak

Projektpartner: Universidad de Burgos, University of Gent Public Entity, Biosense Institute Research and Development Institute for Information Technologia, Veterinärmedizinische Universität Wien, Biomin Holding GmbH, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Wageningen Universiteit, Food Safety Authoity of Irland, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, National Veterinary Research Institute / Panstwowy Instytut Weterynaryjny (PIWET), Geoponiko Panepistimion Athinon (AUA), The Queens University of Belfast (QUB), IRIS Technology Solutions, sociedad limitada (IRIS), Barilla G.E.R. Fratelli Spa (BAR), Foodregsci Europe SAS (GFRS), BIGH Anderlecht, Societe des Produits Nestle SA (NR)

Finanzierung: Dieses Projekt wird durch die EU-Kommission finanziert im Rahmen von Horizon Europe

Projektlaufzeit: 01.2022 – 09.2026

Weitere Informationen

Website des Projekts

Aktualisiert: 02.10.2024